SPIEGEL Online berichtet darüber, wie Versicherungsunternehmen, darunter die Allianz, Milliarden in künstliche Intelligenz (KI) investieren, um mit Kunden zu interagieren, Kosten zu senken und sogar Schäden zu vermeiden. Ein Beispiel aus der Allianz beschreibt, wie KI-gestützte Unwetterwarnungen einem Restaurantbesitzer halfen, rechtzeitig vor einem Sturm zu schützen und Schäden zu vermeiden. Dieser Service wird von 1,1 Millionen Allianz-Kunden im Testbetrieb genutzt.
Die Verwendung von KI in der Versicherungsbranche wird als transformative Technologie betrachtet, die Prozesse beschleunigt und Risikobewertungen verbessert. Die Branche ist stark reguliert und arbeitet mit umfangreichen Vertragsbedingungen, was den Einsatz von KI für effizientere Abläufe und Kosteneinsparungen attraktiv macht.
Allerdings sind auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und ethischer Nutzung von KI vorhanden. Verbraucherschützer warnen vor möglicher Missbrauch der Technologie und Diskriminierung bestimmter Personengruppen durch KI-generierte Tarife. Die Verwendung von KI in der Kommunikation mit Kunden, wie Chatbots, erfordert auch die Einhaltung regulatorischer Vorgaben und den Schutz sensibler Daten.
Obwohl KI erhebliche Chancen für die Versicherungsbranche birgt, stehen einige Herausforderungen bevor. Die Versicherer müssen die Modelle mit großen Datenmengen trainieren und gleichzeitig den Datenschutz respektieren. Es wird auch betont, dass KI-basierte Risikobewertungen und Tarifberechnungen noch in den Anfängen stecken und eine angemessene Datenbasis benötigen.
Trotz der Herausforderungen wird erwartet, dass KI den Versicherungsunternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen wird. Gleichzeitig könnten kleinere Unternehmen Schwierigkeiten haben, im Wettbewerb mit den größeren Unternehmen mitzuhalten, was möglicherweise zu einer eingeschränkten Auswahl für Kunden führt.
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